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Heiliges Jahr 2025 im Bistum Basel eröffnet
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang haben am 29. Dezember 2024 die katholischen Diözesanbischöfe weltweit für ihr jeweiliges Bistum das Heilige Jahr 2025 eröffnet. Bischof Felix Gmür begrüsste die Mitfeiernden in der St. Ursen-Kathedrale in Solothurn mit den Worten: «Der Gott der Hoffnung, der durch sein menschgewordenes Wort und durch die Kraft des Heiligen Geistes uns mit aller Freude und allem Frieden des Glaubens erfüllt, sei mit euch.»
Edith Rey Kühntopf, Regionalverantwortliche, gemeinsam mit Pastoralraumleiter Thomas Glur-Schüpfer Zeremoniarin dieser Feier, zitierte aus der Verkündigungsbulle des ordentlichen Jubiläums 2025 von Papst Franziskus: «Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen (vgl. Römerbrief 5,5). Im Zeichen der Hoffnung macht der Apostel Paulus der christlichen Gemeinde von Rom Mut. Hoffnung ist auch die zentrale Botschaft des Heiligen Jahres, das der Papst nach alter Tradition alle fünfundzwanzig Jahre ausruft… Für alle möge es ein Jahr der lebendigen und persönlichen Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus sein, der Tür zum Heil (vgl. Johannes 10,7.9); einer Begegnung mit ihm, den die Kirche immer und überall und allen als unsere Hoffnung (vgl. 1 Timotheus 1,1) zu verkünden hat.»
In der dem Bistum Basel entsprechenden mehrsprachigen Feier waren viele Mitglieder des Scalabrini-Säkularinstituts Mitfeiernde. Das Säkularinstitut der Scalabrini-Missionarinnen begann 1961 in Solothurn. Die Missionarinnen leben in kleinen Gemeinschaften, wo sie gemeinsam mit jungen Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen Raum schaffen für jene Gemeinschaft in der Vielfalt, die sie für die ganze Welt ersehnen (www.scala-mss.net/de/wo-wir-sind). Dabei teilen sie auf den Wegen des Exodus der Migrantinnen und Migranten mit ihnen ihre eigene Hoffnung.
Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung
Bischof Felix Gmür ermutigte in seiner Homilie die Gläubigen zum Handeln aus Hoffnung. «Heilig», so meinte er, heisst erlöst sein in Jesus Christus. «Pilgern» heisst vorausschauen, vorwärtsgehen. Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung warten nicht, bis andere sich bewegen, sie tun selber den ersten Schritt. In Anlehnung an das Wort Jesu im Tagesevangelium – Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? (Lukas 2,49b) – unterstrich Bischof Felix Gmür, dass niemand eines anderen Menschen Besitz ist. Alle «gehören» dem einen Vater im Himmel, dem Schöpfer; darum sind alle untereinander gleich. Öffnen wir also füreinander Türen, den Nächsten wie den Fremden, so sein Appell.
Nach der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom zu Rom durch Papst Franziskus an Heiligabend pilgern nun all überall Christusträgerinnen und Christusträger, um mitten unter den Menschen Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die sie dank Jesu Christi Heilshandeln erfüllt.
Die Bitten, die Papst Franziskus am Ende seiner Verkündigungsbulle ausspricht, seien auch unsere: «Das kommende Heilige Jahr wird also von der Hoffnung geprägt sein, die nicht schwindet, der Hoffnung auf Gott. Es helfe uns, das nötige Vertrauen wiederzufinden, in der Kirche wie in der Gesellschaft, in den zwischenmenschlichen Beziehungen, in den internationalen Beziehungen, in der Förderung der Würde eines jeden Menschen und in der Achtung der Schöpfung. Möge unser gläubiges Zeugnis in der Welt ein Sauerteig echter Hoffnung sein, die Verkündigung eines neuen Himmels und einer neuen Erde (vgl. 2. Petrusbrief 3,13), in der wir in Gerechtigkeit und Eintracht zwischen den Völkern leben können und die Erfüllung der Verheissung des Herrn erwarten. Lassen wir uns fortan von der Hoffnung anziehen und lassen wir zu, dass sie durch uns auf jene überspringt, die sich nach ihr sehnen. Möge unser Leben ihnen sagen: »Hoffe auf den Herrn, sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den Herrn!« (Psalm 27,14).»
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