Glaubensbekenntnis

In den ersten Jahrhunderten des Christentums haben grosse Kirchenversammlungen um einen Konsens gerungen, was zum Kern des Glaubens gehöre: Wie kann die Gemeinschaft zwischen Gott, dem Schöpfer, Jesus, dem Christus, und dem lebensspendenden Heiligen Geist verstanden werden? So sind Glaubensbekenntnisse entstanden, die bis heute die Grundlage aller christlichen Kirchen sind. In unserer Kirche sind vor allem das «apostolische» und das «grosse» Glaubensbekenntnis aus dem 4./5. Jahrhundert bekannt.

Jedes Wort der Glaubensbekenntnisse ist kontrovers diskutiert worden, manchmal jahrhundertelang. So ist das «Credo» (lateinisch für: «ich glaube») zu einer Kurzfassung dafür geworden, was der Glaube an den dreieinigen Gott bedeutet. Lebendig wird das Credo aber erst, wenn es eine persönliche Bedeutung für jede Christin und jeden Christen bekommt. Deshalb entstehen immer wieder neue Texte, die den christlichen Glauben mit Worten und Empfindungen von heute ausdrücken.