Taufe
In der Taufe sagt ein Mensch aus freier Entscheidung und aus dem Glauben heraus Ja zum Leben als Christin oder Christ – und Gott sagt Ja zum Menschen, treu und endgültig. Mit der Taufe wird ein Mensch zugleich in die Kirche aufgenommen.
Im Laufe der Geschichte hat sich in der katholischen Kirche die Taufe im Kindesalter etabliert. Deshalb bekennen die Eltern bei der Taufe ihres Kindes stellvertretend ihren Glauben und die Bereitschaft, ihr Kind mit dem Geheimnis Gottes, mit Jesus Christus und der kirchlichen Gemeinschaft in Berührung zu bringen. Die Taufpaten unterstützen sie darin.
Die Taufe wird weltweit von vielen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften gegenseitig anerkannt. In der Schweiz wurde dies in einer gemeinsamen Erklärung vereinbart. Die uralte Taufformel heisst: «Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes». Gleichzeitig wird Wasser über den Kopf des Täuflings gegossen. Seltener wird das Kind, wie in den orthodoxen Kirchen üblich, in Wasser untergetaucht.
Wenn sich Erwachsene nach einer Vorbereitungszeit taufen lassen, ist diese Feier in der Regel zugleich mit dem Empfang der Firmung und der ersten Teilnahme am gemeinsamen Mahl, der Eucharistiefeier, verbunden.