Eucharistie
Die Eucharistiefeier (griechisch für «Danksagung») geht auf das sogenannte letzte Abendmahl zurück. Am Abend vor seinem Tod segnete Jesus beim Abendessen Brot und Wein und teilte es mit seinen Jüngern. Dabei sprach er: «Dies ist mein Leib», «dies ist mein Blut», und bezeichnete damit in den Gaben von Brot und Wein sich selbst – auch über das Leiden und den Tod hinaus. Dieses Mahl, in dem Christus selbst in den gewandelten Gaben gegenwärtig wird, steht für das Gedächtnis an ihn und das Vertrauen darauf, dass Gott in seinem Reich Leben in Fülle schenkt. Die Eucharistiefeier vereint Menschen auch heute mit dem gekreuzigten und auferweckten Christus; sie vereint die Gläubigen untereinander und stärkt sie für ein solidarisches Leben.
Die Eucharistie ist mit der Taufe und Firmung ein sogenanntes Initiationssakrament. In der Feier der Eucharistie wissen wir uns verbunden mit der Kirche weltweit und mit Jesus Christus, der uns in den gewandelten Gaben Anteil am göttlichen Heil und der Auferstehung schenkt.
In der Eucharistie kann bis heute das Wort Jesu erfahren werden: «Ich bin das Brot des Lebens ‑ wer zu mir kommt wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (…) Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben» (Johannesevangelium, Kapitel 6, Verse 35 und 51). In der Eucharistie werden folglich nicht nur Jesu Leiden und Tod, sondern ebenso die Auferstehung und das Ewige Leben gefeiert.