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Freiwilligenarbeit und Kirche – Neue Strategien und Formen sind gefragt

Fachtagung Soziale Arbeit

Rund 50 Mitarbeitende aus den Bereichen Soziale Arbeit und Diakonie im Bistum Basel haben sich in Basel im Lindenhof über dem Rhein für die jährliche Fachtagung getroffen. Im Zentrum stand das Thema Freiwilligenarbeit und wo die Soziale Arbeit gefordert ist.

Von Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher

Das Impuls Theater Schweiz hat die weitgehend aus Frauen bestehende Gruppe spielerisch ins Thema geholt. Auf ernsthafte und humorvollere Weise zeigten die drei Protagonistinnen namens Frei, Und und Willig einige der aktuellen Themen aus der Freiwilligenarbeit auf. Im Anschluss stellte der Theologe und Ethiker Hubert Kausch, Leiter des Bereichs Freiwillige beim Schweizerischen Roten Kreuz in Zürich, die wichtigsten Trends der Freiwilligenarbeit dar. Der Fokus lag dabei auf der Spannung verschiedener Motivationen, die in der Kirche derzeit sehr vielfältig sind.

Drei Impulse aus der Praxis von Pastoralräumen und Bistum beschlossen den Vormittag. Am Nachmittag waren die Teilnehmenden mit ihren Erfahrungen und Herausforderungen gefragt. Zunächst wurden die Theaterszenen vom Vormittag, im Sinne eines Mitspieltheaters, durch Interventionen der Teilnehmenden unterbrochen und durch alternative Interventionen zum Besseren verändert. Mit der Methode Open Space wurden anschliessend die eigenen Themen bearbeitet, damit alle neben grundsätzlichen Erkenntnissen auch konkrete Anregungen für den Arbeitsalltag mitnehmen konnten.

Nach einer Austauschrunde über die eigenen Erkenntnisse mit den Kolleginnen und Kollegen kehrten die Teilnehmenden über den Rhein zurück, in die Weiten der zehn Bistumskantone. Hoffentlich bestärkt und ermutigt, ihre Charismen und Kompetenzen einzusetzen, um Freiwilligen Raum zu ermöglichen. Eine verbindende Erkenntnis stand zum Schluss im Raum: Sehr hilfreich und unterstützend wäre eine gemeinsame Strategie für die Freiwilligenarbeit, welche den Stellenwert sowie möglichst einheitliche Rahmenbedingungen empfiehlt.