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Erwachsenenfirmung mit Weihbischof Josef Stübi

Im Bistum Basel gibt es zweimal jährlich das Angebot, im Rahmen einer feierlichen Messe durch den Diözesanbischof oder stellvertretend durch den Weihbischof das Sakrament der Firmung zu empfangen. Vergangenen Freitag sind 24 Firmandinnen und Firmanden dieser Einladung von Weihbischof Josef Stübi in die Jesuitenkirche in Solothurn gefolgt.

Wer als Erwachsener oder Erwachsene die Firmung feiert, schildert eine besonders intensive Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben. Anders als im Kindes- und Jugendalter wird dieser Schritt mit einem anderen Bewusstsein begangen und die Firmung mit ihren drei Handlungen, dem Handauflegen, der Salbung mit dem Chrisam-Öl und der Begleitung durch den Firmpaten oder die Firmpatin, ist ein besonders emotionales und eindrückliches Erlebnis.

Weihbischof Josef Stübi hat in seiner Predigt vergangenen Freitag darauf hingewiesen, Gott kenne viele Ausdrucksweisen, seine Präsenz zu zeigen. Häufig würden die Zeichen des Heiligen Geists sehr bildhaft dargestellt; als Sturm, in Form von Licht oder als Taube. Beispielsweise die Stelle im Pfingstbericht, die besage «Gott spricht in allen Sprachen», sei aber nicht 1:1, sondern vielmehr entklausuliert zu verstehen. Beispielsweise in Zeichen des Mitgefühls und von Solidarität. Das Bekenntnis zum Glauben und zu Gott mache feinfühlig und achtsam. Man reihe sich bewusst ein in die Gesellschaft. «Glauben heisst, offen sein für die Liebe Gottes, für die Liebe der Mitmenschen. Als Christinnen und Christen sind wir eingeladen in all unserer Vielfalt und mit all unseren Möglichkeiten dem Guten die Wege zu bereiten und dem Unguten die Stirn zu bieten», so der Weihbischof. Von den Worten Gottes dürfe sich jeder angesprochen und getragen fühlen. Insbesondere auch im Sakrament der Firmung: «Vergiss es nie, ich bin da! Egal was kommt, ich bin da!»

Die rund 100 mitfeiernden Angehörigen dürften während der 24 Firmhandlungen die Anwesenheit des Heiligen Geistes gespürt haben und von der Innigkeit jedes einzelnen Moments berührt gewesen sein. Musikalisch stimmig untermalt wurde die gesamte Feier von Benjamin Guelat an der Orgel und dem Kantor Florian Kirchhofer.