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Soziale Medien und Pastoral – Wohin des Weges?

Bistumsstudierendentagung via Zoom
Bistumsstudierendentagung via Zoom

Der Weg nach Delémont zur traditionellen Bistumsstudierendentagung blieb den rund 44 Teilnehmenden vergangenen Samstag erspart – coronakonform wurde gezoomt. Der lange im Voraus festgelegte Tagungstitel „Soziale Medien und Pastoral – Wohin des Weges?“ erhielt aufgrund dieser Umstellung von präsent auf digital noch einmal eine ganz besondere Aktualität.  

Von Annette Meyer Lopez, Theologiestudentin, Theoligische Fakultät Luzern

Der referierende Medienexperte Norman Zöllner zeigte die vielen möglichen Zugänge der digitalen Welt für die kirchliche Kommunikation auf, um mit den Gläubigen in Kontakt zu kommen. Die Vor- und Nachteile für die pastorale Arbeit wie persönliche, niederschwellige Kommunikation, neue Verkündigungsformen, Zeitersparnis, Ortsunabhängigkeit, Verfügbarkeit aber auch die Diskrepanz zwischen virtuellem und realem Treffen wurden erläutert. Gleichzeitig wurde auf die Notwendigkeit verbindlicher Richtlinien für kirchlich Mitarbeitende gerade hinsichtlich der Untrennbarkeit von beruflicher und privater Rolle in der Öffentlichkeit aufmerksam gemacht.

In Break-out-Sessions diskutierten die Teilnehmenden Fragen wie „Was bedeuten diese Veränderung für kirchliche Institutionen im Hinblick auf ihre Präsenz im «social Web»?“  oder „Gottes Influencer – Muss die Kirche überall präsent sein?“ und erarbeiteten eigene denkerische Ansätze für die Pastoral.

Bischof Felix wies in seinem Impulsreferat darauf hin, dass sich die Kirche wohl der neuen Medien bedienen müsse. Dies aber erstens im Bewusstsein, dass es Medien sind und Gott der ganz andere, der Unverfügbare ist. Und zweitens auch im Bewusstsein darum, dass der Mensch im Mittelpunkt sein muss.

Abschliessend sei der vorliegende Rückblick auf ein Zitat von Papst Franziskus aus seiner Botschaft zum 50. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel gerichtet, das es für die pastorale Arbeit in den sozialen Medien immer wieder vor Augen zu führen gilt:

„Auch E-Mail, SMS, soziale Netze und Chats können Formen ganz und gar menschlicher Kommunikation sein. Nicht die Technologie bestimmt, ob die Kommunikation authentisch ist oder nicht, sondern das Herz des Menschen und seine Fähigkeit, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel gut zu nutzen.“

Zu den Delegierten der Bistumsstudentinnen und -studenten, die diese Studierendentagung vorbereitet haben gehören Annette Meyer Lopez (Theologische Fakultät Luzern), Raphael Flückiger (Theologische Fakultät Fribourg) Maria Schürmann (Theologische Fakultät Fribourg und Ana Férnandez (Religionspädagogisches Institut Luzern).