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Seelsorge muss in grösseren Räumen gedacht werden""

Vor zehn Jahren fiel im Bistum Basel der Startschuss zu einer kompletten Neuorganisation der Pfarreistrukturen. Auslöser waren gesellschaftliche Veränderungen und Veränderungen im gesamten Berufsfeld der Seelsorge. Die Bistumsleitung zieht eine positive Zwischenbilanz.

Martin Spilker

Die Gesellschaft verändert sich. Eine hohe Mobilität und losere Bindungen an Wohnort und Arbeitsstelle haben zur Folge, dass sich auch das klassische Pfarreileben verändert. Menschen treffen sich je nach Lebenssituation und Bedürfnissen in unterschiedlichen pfarreilichen Gruppen und Gemeinschaften. Viele Kontakte mit der Pfarrei finden nur mehr punktuell, beispielsweise bei einer Hochzeit oder Taufe statt.

Neue Bedürfnisse, neue Angebote

Auch die Leitungsform der Pfarreien hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Fachlich breit ausgerichtete Seelsorgeteams schaffen neue, den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Pfarreiangehörigen entsprechende Begegnungsmöglichkeiten.

Vor gut zehn Jahren wurde im Bistum Basel unter dem damaligen Bischof Kurt Koch diese Situation genauer angeschaut. Man war sich darüber im Klaren, dass die traditionelle Form der Pfarrei und die bereits bestehenden Seelsorgeverbände weiterentwickelt werden mussten.

In grösseren Räumen denken

«Es war klar: Wir brauchen grössere Räume, in der die Seelsorge und die Zusammenarbeit der kirchlichen Mitarbeitenden neu organisiert werden kann. Für unseren Auftrag als Kirche braucht es Gefässe. Und die verändern sich, wie sich die Gesellschaft verändert», sagt Urs Brunner-Medici, Pastoralverantwortlicher im Bistum Basel, im Gespräch mit kath.ch.

Der «Pastorale Entwicklungsplan», kurz PEP, sah vor, dass sowohl in Städten wie auch auf der Landschaft Pfarreien zu Pastoralräumen zusammengeschlossen werden. 452 Pfarreien in neun Deutschschweizer Kantonen sollten neu in 120 Pastoralräumen zusammenarbeiten, so der Plan. Den Pfarreien wurde dafür Zeit gelassen und Begleitung angeboten.

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