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Prag: Begleitgruppe setzt Impulse

Prag

Die Begleitgruppe Synodaler Prozess Bistum Basel hat das Arbeitsdokument des synodalen Prozesses „Mach den Raum deines Zeltes weit“ studiert und Folgerungen zuhanden der Schweizer Bischofskonferenz formuliert. Die Schweizer Delegation wird diese an der kontinentalen Synode in Prag vertreten.

Die Begleitgruppe ist der Ansicht, dass eine synodale Kirche partizipativer sein muss. Ziel: Den Klerikalismus überwinden, die Marginalisierung der Frauen in der Kirche aufheben, den weltweiten unterschiedlichen Bedürfnissen der Gläubigen durch dezentrale Handlungsräume und Entscheidungskompetenzen begegnen und die Ökumene als stärkende Kraft zu verstehen. Zudem betont die Begleitgruppe, dass dem Thema Sexualität in ihren unterschiedlichen Ausprägungen im Bericht zu wenig Gewicht zugemessen wird.

Das Bild des weiten Zeltes ist als offener Raum zu verstehen, der Begegnung und Teilhabe ermöglicht - auch ausserhalb des Zeltes!

Am Rande der letzten Sitzung befasste sich die Begleitgruppe auch mit der Kontroverse, die im Anschluss an die Veröffentlichung des Neujahrsbriefes der Bischöfe von Chur, St. Gallen und Basel an die Seelsorgenden entstanden ist. Die Bischöfe hatten dazu aufgerufen, die geltenden liturgischen Formen und Regeln einzuhalten. Die Begleitgruppe bedauert, dass dieser Appell teilweise den Eindruck entstehen liess, der synodale Prozess sei nicht relevant. Diesem Empfinden ist zu begegnen, indem die Fragen zur Gestaltung der Liturgie im laufenden synodalen Prozess offen und aus der Perspektive aller Getauften angegangen werden.

Kontakt:
Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher
damian.kaeser@bistum-basel.ch
+41 32 625 58 02