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Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg ist errichtet

Bischof Felix: "Im Pastoralraum teilen wir. Teilen macht alle satt. Mit Blick auf Jesus wird Mangel zum Gewinn!"

Bischof Felix Gmür hat heute den rund 7000 Gläubige umfassenden Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg errichtet. Fünf Schwerpunkte sollen das Zusammenrücken gestalten und spürbar machen. 

Der Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg setzt auf das spirituelle, gemeinschaftliche und solidarische Leben und Wirken in den Pfarreien. Dabei gilt es, die Interessen und Bedürfnisse aller Menschen im Blick zu behalten, vor allem auch die der Benachteiligten und Konfessionslosen. Besonderes Augenmerk gilt der ökumenischen Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche, der christkatholischen Kirche und freikirchlichen Gemeinschaften. Der respektvolle Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen zwischen den zwei städtischen, den zwei eher ländlichen Pfarreien und einer «gemischten» Pfarrei wird gross geschrieben.

Gemeinsam schafft man mehr

Das erarbeitete Pastoralraumkonzept mit den gesetzten Schwerpunkten verspricht durch den Zusammenschluss der Pfarreien eine Bereicherung für das kirchliche Angbebot vor Ort: 

  • Die ausserschulische Katechese benötigt viele personelle und finanzielle Ressourcen. Künftig möchte man mit einem Lernangebot auch den Erwachsenen Aufmerksamkeit schenken. Kernthemen: Ehevorbereitung und Elternbildung.
  • Intensivere Vor- und Nachbearbeitung der Sakramente Taufe, Erstkommunion und Firmung unter Einbezug der ganzen Familie. Die Einführung in den Glauben soll als Weg verstanden werden, der nicht nur eine Feier ansteuert, sondern darüber hinaus geht und weiter führt.
  • Qualitätsvolle Förderung und Begleitung der Freiwilligenarbeit werden ein zentrales Anliegen. Der Pastoralraum soll von der Ergänzung von Hauptamtlichen und Freiwilligen leben und zu einer lebendigen Gemeinschaft beitragen.
  • Gesundheit, Alter und Sterben: Der Pastoralraum strebt ein Netzwerk mit verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen und in Altersheimen an. Durch die Mitarbeit in der Palliative Care setzt sich die Kirche für ein würdevolles Lebensende und eine Kultur des Abschiednehmens ein.
    Für Themen wie die das Leben im Alter und die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit wird im Pastoralraum eine 20%-Stelle geschaffen. 
  • Offenes Dasein: Der Pastoralraum verpflichtet sich für die Menschen da zu sein und sich dort einzubringen, wo sich andere nicht einbringen. Die Kirche will sich am gesellschaftlichen Gefüge beteiligen und mit einer aktiven Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit u. a. auch daran erinnern: der Himmel steht allen offen und wir müssen die Hoffnung nicht nur aus eigenen Kräften schöpfen. 

Die Köpfe des Pastoralraumteams

Das Pastoralraumteam setzt sich aus den Verantwortlichen für die strategischen Bereiche im Pastoralraum zusammen.

  • Toni Galliker, Bereich Diakonie (ad interim)
  • Bernadette Häfliger, Bereich Kranken- und Altersseelsorge
  • Thomas Ruckstuhl, Leitung Bereich Liturgie
  • Annina Schmidiger, Bereich Katechese
  • Basil Schweri, Bereich Jugendseelsorge/Kommunikation
  • Karl Heinz Scholz, Bereich Glaubens- und Gemeinschaftsbildung

Die Leitung des Pastoralraumes wird mit der Errichtung an Pastoralraumpfarrer Thomas Ruckstuhl übertragen. Vor Ort sind die Ansprechpersonen Bernadette Häfliger (Günsberg), Basil Schweri (Flumenthal), Karl Heinz Scholz (St. Niklaus).

Ab Oktober übernimmt Dr. Peter Schmid als Kaplan priesterliche Dienste im Pastoralraum. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit einem indonesischen Priester vorgesehen, der als Absolvent der Berufseinführung in den Pastoralraum kommen wird.