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Medienkonferenz: Suizidhilfe im Alter als Ausdruck der Leistungsgesellschaft?

Unsere Gesellschaft tendiert dazu, Leben auf den ökonomischen Nutzen zu reduzieren. Vor der Geburt soll Präimplantationsdiagnostik belastendes Leben verhindern, und im Alter oder bei schwerer Krankheit soll dasselbe per Freitod erreicht werden. Letzteres unter dem Etikett von Freiheit und Selbstbestimmung.

Inzwischen bieten in der Schweiz verschiedene Sterbeorganisationen ihre Dienste an, nicht nur an schwer leidendende oder sich in der Sterbephase befindlichen Personen, sondern auch an solche, die aus Gründen des Alters ihrem Leben ein Ende setzen möchten. Diese Ausweitungstendenzen in der Suizidhilfe werfen neue grundlegende, ethisch relevante Fragen auf. Mit einer Studie und Broschüre der Nationalkommission Justitia et Pax will die Kirche den öffentlichen Diskurs über Autonomie, Gebrechlichkeit, Sterben und Suizidhilfe erweitern, denn Selbstbestimmung ist nicht an Suizid gebunden.

Medienkonferenz:
Freitag, 1. Juli 2016, 10.15-11h
Dreifaltigkeitskirche, Saal Rotonda
Sulgeneckstrasse 13, Bern.

Referenten:
- DDr. Felix Gmür, Bischof von Basel
- Dr. Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax, Fribourg
- Hubert Kössler, Seelsorger Inselspital Bern
- Sabine Zgraggen, Seelsorgerin Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Kontakt:
Hansruedi Huber, Kommunikationsverantwortlicher Bistum Basel, +41796280416