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«Im Pastoralraum zu arbeiten empfinde ich als Privileg»

Wenn Emanuel Helg von seiner Arbeit erzählt, leuchten seine Augen, und die Begeisterung für seine Arbeit wird greifbar. Der vielseitige Organist und Pianist koordiniert seit vier Jahren die musikalischen Einsätze im Pastoralraum Frauenfeld.

«Man könnte mich auch Leiter des Fachbereichs Musik nennen», meint Helg zu seiner offiziellen Funktionsbezeichnung „Kirchenmusikdirektor“. Seine Tätigkeit im Pastoralraum Frauenfeld umfasst über die musikalischen Einsätze hinaus auch viele organisatorische Aufgaben. Im Rahmen der Budgetverantwortung führte Helg einheitliche Organistentarife ein und kümmert sich darum, dass die Orgeln und Klaviere in den Kirchen regelmässig gestimmt und gewartet werden. Ausserdem koordiniert er die musikalische Einsatzplanung im gesamten Pastoralraum. «Mein Organistenteam kennt die Instrumente in unseren acht Ortsgemeinden. Ich kann sie überall einsetzen.» Helg erstellt für jedes Wochenende und die speziellen Feiertage im Kirchenjahr eine Liederauswahl zusammen. «Die meisten Liturgen übernehmen die Liedvorschläge gerne, es können aber auch eigene Stücke ausgewählt werden.» Als Hauptorganist begleitet Helg die Gottesdienste meistens selbst auf der Königin der Instrumente, in Spitzenzeiten bis zu sieben Mal pro Wochenende.

Emanuel Helg verteilt die musikalischen Einsätze auch an diverse Solisten und Musikgruppen. Je nach Anlass kommen die Gläubigen so in den Genuss vielseitiger Instrumental- und Vokalmusik. Es gibt in und um Frauenfeld drei Kirchenchöre, seit 40 Jahren eine Choralschola und seit 51 Jahren die ökumenischen Frauenfelder Abendmusiken. Zusammen mit den Katechetinnen des Pastoralraums stellt Helg jährlich Singprojekte mit 1.- und 2.-Klässlern, Erstkommunikant/-innen und Firmlingen auf die Beine. «Die abwechslungsreiche Arbeit mit unterschiedlichen Menschen und Instrumenten in den wunderbaren Kirchen und angenehmen Räumlichkeiten unseres Pastoralraums empfinde ich als Privileg.» (AH)

Kirchenmusik im Pastoralraum Frauenfeld

Pfarrblatt forumKirche, Nr 22/2016: «Kirchenmusik auf hohem Niveau»