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Die Kernbotschaft der Tageslesung (Numeri 11,25-29) hätte nicht besser zum St. Ursenfest passen können, denn ausserhalb der Kathedrale herrschte das Treiben der Solothurner Herbstmesse - knatternde Harleys schienen alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Leicht hätte man sich innerhalb der Kathedrale der Offenbarung näher fühlen können, doch der Herr hat seinen Geist über alle Menschen ausgegossen - auch über die, die nicht im «Offenbarungszelt» weilen. So war es ein gutes Gefühl, der Eucharistiefeier beizuwohnen und gleichzeitig mit den Menschen in der Stadt verbunden zu sein. Draussen der Lärm, drinnen die «Missa longa» von W.A. Mozart, gesungen vom Domchor St.Ursen und Orchester. In einer dialogischen Predigt unterhielten sich Pfarrer Dr. Thomas Ruckstuhl und Theologin Carole Imboden-Deragisch über die Heiligen Urs, Viktor und - eben auch - Verena! Deren Lebensgeschichten verdeutlichen, dass es verschiedene Wege gibt, den Glauben zu leben. Speziell am Patronatsfest wird dies auch durch die Präsenz der Ritterorden illustriert.