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Gerufen, den Niederungen zu entsteigen

Aleksandra Pytel und Matthias Rambaud, die Koordinatoren des ausserordentlichen Monats der Weltmission 2019.

Mit dem ausserordentlichen Weltmissionsmonat Oktober 2019 sind wir Gläubige von Papst Franziskus aufgerufen, das Bewusstsein der kirchlichen Mission wachzurufen und mit neuem Schwung die missionarische Umgestaltung des Lebens und der Seelsorge aufzunehmen. In Zusammenarbeit mit dem katholischen Missionswerk «Missio» haben Mitglieder des Bischofsrats am Sonntag der Weltmission Pfarreien unterstützt, die Einladung zur Umkehr zu verkündigen.

In seiner Predigt vom 20. Oktober nimmt der Papst Bezug auf Stellen in der Bibel, die vom Berg als Ort der Begegnung von Gott mit den Menschen sprechen. Wir seien gerufen, dem Smog und Klatsch der Niederungen zu entsteigen und die Mitmenschen aus erhöhter Perspektive in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen und zu entdecken, dass die Schönheit nur vom Ganzen her sichtbar werde. Der Berg erinnere uns daran, dass Brüder und Schwestern nicht selektiert, sondern umarmt gehören. Der Berg führe uns hinauf, weg von vielen materiellen Dingen, die vergehen, und lade uns ein, das Wesentliche wieder zu entdecken: Gott und unsere Brüder und Schwestern!

Unsere Mission beginne auf dem Berg. Dort entdecke man, was zähle und zu welchen Gipfeln wir unterwegs seien. Wir sollten unser horizontales Leben hinter uns lassen, gegen die Schwerkraft des Egoismus kämpfen und über uns selbst hinauswachsen. Ein Aufstieg sei mühsam, aber die einzige Möglichkeit, alles besser zu sehen. Um Aufzusteigen, müsse man Belastendes ablegen. Das sei das Geheimnis der Mission: «Aufbrechen heisst loslassen!» Um zu verkündigen, müsse man verzichten. Nicht schöne Worte zählten, sondern ein Leben im Dienst. Insbesondere sei Jesus nie müde geworden zu betonen, dass alle Völker, alle Menschen gerettet werden müssen.

«Das ist unsere Mission: den Berg hinaufsteigen, um für alle zu beten, und den Berg hinabsteigen, um sich allen zum Geschenk zu machen».

Unterwegs im Bistum Basel

Am 19. Oktober 2019 waren Bischof Felix, Weihbischof Denis und die Mitglieder des Bischofsrats unterwegs bei den Pfarreien. In jedem Bistumskanton fanden an diesem Nachmittag und Abend Begegnungen und Gottesdienste im Rahmen des Missionsmonats statt, die diözesan koordiniert waren. Für die vielfältige Unterstützung vor Ort danken die Mitglieder des Bischofsrats nochmals herzlich. Getauft und gesandt – der Weg geht weiter… dem entgegen, der auf uns zu kommt: Jesus Christus.

Missionsgebet von Papst Franziskus:

Himmlischer Vater, als Dein Sohn Jesus Christus von den Toten auferstand, gab er seinen Jüngern einen Auftrag: «Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.» Durch unsere Taufe haben wir Anteil an dieser Sendung der Kirche. Schenk uns die Gaben des Heiligen Geistes, damit wir mutig und entschlossen das Evangelium bezeugen und Leben und Licht in die Welt tragen.
Lass uns dafür immer wieder neue und wirksame Formen entdecken. Hilf uns, die rettende Liebe und Barmherzigkeit Jesu Christi allen Menschen erfahrbar zu machen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes, mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Amen.