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Führungswechsel im Seminar St. Beat

Solothurn, 24. Januar 2017 – Nach einer 17-jährigen Tätigkeit als Regens, davon neun Jahre im interdiözesanen Konvikt Salesianum in Freiburg und acht Jahre für das Bistum Basel in Luzern, wechselt Dr. Thomas Ruckstuhl in die allgemeine Seelsorge. Die Leitung des Seminars St. Beat übergibt er am 1. September 2017 an Dr. Agnell Rickenmann, der seit 2007 als Pfarrer in Oberdorf bei Solothurn tätig ist.

Als neue Mentorin im Ausbildungsteam konnte Dr. Jeannette Emmenegger Mrvik gewonnen werden. Die verheiratete Laientheologin ist als Pastoralassistentin in den Pfarreien des Pastoralraumes Meggerwald tätig und tritt am 1. August die Nachfolge von Gabriele Dülberg an, die seit Sommer 2016 als Pastoralassistentin in Malters und Schwarzenberg arbeitet.

Im Zusammenhang mit der bereits erfolgten Neuausrichtung des Seminars St. Beat hat Dr. Stephan Leimgruber entschieden, seine Tätigkeit als Spiritual per Ende Juni 2017 zu beenden. Das Berufungsverfahren für seinen Nachfolger ist noch im Gange.

Bischof Felix Gmür dankt Thomas Ruckstuhl, Stephan Leimgruber und Gabriele Dülberg für ihren Dienst zu Gunsten der Frauen und Männer, die sich auf den seelsorgerlichen oder katechetischen Dienst im Bistum Basel vorbereiten. Den neuen Führungspersonen wünscht Bischof Felix viel Freude und Befriedigung.

Das Seminar St. Beat ist das Ausbildungszentrum für Kirchliche Berufe des Bistums Basel. Gegenwärtig begleitet es 15 Priesteramtskandidaten, 55 Theologinnen/Theologen und 25 Studierende am Religionspädagogischen Institut auf ihrem Berufungsweg.

Lebensläufe

Dr. Agnell Rickenmann (Jg. 63)

Der 1963 geborene neue Regens Dr. Agnell Rickenmann wuchs in der Stadt Solothurn auf. 1983 erreichte er die klassische Matura am humanistischen Gymnasium bei den Benediktinern in Einsiedeln. Im selben Jahr begann er die Priesterausbildung im Kollegium Germanikum in Rom mit dem Philosophiestudium an der päpstlichen Jesuitenuniversität Gregoriana. Nach Studienjahren in Rom und Strassburg schloss er 1989 das Lizenzstudium in Philosophie an der Lateranuniversität in Rom ab und 1990 das Theologiestudium am Institut Augustinianum in Rom. 1989 wurde Agnell Rickenmann zum Priester geweiht. Von 1990-1993 war Agnell Rickenmann Vikar an der Dreifaltigkeitspfarrei in Bern. Im Herbst 1993 kehrte er nach Rom zurück, um das Doktoratsstudium in Patristik an der Gregoriana aufzunehmen, das er 1997 erfolgreich abschloss. 1996 wurde er Pfarrer in Risch. Diese kleine Pfarrei am Zugersee machte es ihm möglich, der akademischen Lehrtätigkeit an der Theologischen Fakultät der Universität Lugano und der Theologischen Fakultät der Universität Luzern nachzugehen. Von 2001-2006 war Agnell Rickenmann Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz mit Sitz in Freiburg i. Ue. Im März 2007 begann er seine Tätigkeit als Pfarrer im Wallfahrtsort Maria Oberdorf bei Solothurn. Seit 2011 ist er in der Leitung des Dekanats Solothurn tätig; 2016 wurde er als Pastoralraumpfarrer für den Pastoralraum Mittlerer Leberberg eingesetzt.

Dr. Jeannette Emmenegger Mrvik (Jg. 71)

Jeannette Emmenegger Mrvik, geboren 1971, wuchs in Escholzmatt (LU) auf. Sie absolvierte das Gymnasium Typ B in Schüpfheim (LU) und Beromünster (LU). Nach der Matura studierte sie in Luzern und Wien katholische Theologie. Nach einem Jahr als Pastoralassistentin in der Pfarrei Gerliswil entschied sie sich für eine Dissertation im Fach vergleichende Religionswissenschaft (Abschluss 2009) und zog dazu nach Wien. Mit der Ausbildung für Spitalsseelsorge (CPT) arbeitete sie neben dem Doktoratsstudium in der diözesanen Spital- und Altersseelsorge in Wien. Berufsbegleitend absolvierte sie den Lehrgang Geistliche Begleitung im Kardinal König Haus in Wien. 2001 heiratete sie Alex Mrvik. Als Familie zogen sie 2009 in die Schweiz, wo sie gemeinsam im Jobsharing als Pastoralassistent/-in im Pastoralraum Meggerwaldpfarreien tätig sind. Jeannette Emmenegger Mrvik ist Mutter von drei Kindern im Alter von eineinhalb bis elf Jahren und wohnt mit ihrer Familie in Meggen.