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«Die Liebe zu Gott zeigt sich darin, wie die Nächstenliebe gelebt wird.»

Goldene Hochzeit 2018

Gut 360 Jubelpaare aus dem ganzen Bistum Basel nahmen am 1. September 2018 am Festgottesdienst zur Goldenen Hochzeit in der Solothurner Kathedrale teil. Eines der Jubelpaare feierte seine Platinhochzeit (55. Ehejubiläum), und fünf Paare begingen ihre Diamantene Hochzeit (60. Ehejubiläum).

«Ein schönes Bild: Rund 360 goldene Jubelpaare und Ehen, die zum Segen geworden sind für euch selber, für Eure Kinder, Grosskinder und vielleicht sogar Urgrosskinder und für viele Menschen mit Euch und um Euch,» begrüsste Bischof Felix am 1. September 2018 rund 1100 Gottesdienstteilnehmende in der Solothurner Kathedrale.

Wohlwollende Liebe

Bischof Felix begann seine Homilie mit der Antwort Jesu auf die Frage der Pharisäer, welches das wichtigste Gebot sei: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (Mt 22, 37-39).

Daraufhin ging er auf zwei Arten der Liebe ein. Einerseits bestehe sie aus Begehren, das zu Genuss und Freude führt, andererseits sei sie Wohlwollen. Aus Begehrlichkeiten könne aber eine unwürdige Liebe entstehen, bei der jemand seine Stellung, Macht oder Stärke gezielt einsetzt, um das Gegenüber auszunützen. Der oder die Andere werde dabei zum Objekt. Liebe man den oder die Nächste mit reinem Wohlwollen, resultiere dies aus einem Überschuss an Liebe, die wir in uns tragen. «Die Liebe zu Gott und den Mitmenschen gehört zur DNA der Christen», so Bischof Felix. «Die Liebe zu Gott zeigt sich vor allem darin, wie die Nächstenliebe gelebt wird.» Er betonte, wie wichtig gegenseitiger Respekt, Wohlwollen, Treue und Durchhaltevermögen in der Liebe seien und gratulierte den Paaren zu ihrem Jubiläum.

Nach der Predigt erneuerten alle Jubelpaare ihr Eheversprechen und dankten Gott für die geschenkte gemeinsame Zeit. Dabei hielten sich viele an den Händen – ein sehr bewegender Moment. Immer wieder erfüllten die Jubelpaare und ihre Angehörigen die Kathedrale mit Gesang und feierten ihr Jubiläum mit einem wunderbaren Fest des Lebens und der Liebe. Zum Schluss dankte Bischof Felix allen Jubelpaaren für ihre Liebe, die sie an den Tag legen und bat in einem Schlussgebet darum, dass die Liebe dieser Paare ewig lebendig bleibe und Gott sie segnen möge. Nach dem Gottesdienst waren alle zu Kaffee und Kuchen in der Kantonsschule Solothurn eingeladen. Es entstand ein schönes Beisammensein, während dem Bischof Felix viele Paare persönlich begrüsste.

Medienbeitrag