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Bischof Felix besucht Bern

Früher kam der Bischof als Boss zur Visitation vorbei. Heute stehen beim Pastoralbesuch ein öffentlicher Gottesdienst und gemeinsame Gespräche im Zentrum. Bischof Felix kommt am 28. März nach Bern ins Zentrum Dreifaltigkeit.

Karl Johannes Rechsteiner

„Gegenseitiges Lernen, aufeinander hören, Austausch“ seien die Ziele des Pastoralbesuchs von Bischof Felix, erklärt Bernhard Waldmüller, Co-Dekanatsleiter. Er freut sich, dass heute eine grosse Offenheit und gegenseitige Wertschätzung die Beziehung der Pfarreien mit der Bistumsleitung prägen.

Der Besuch vom Dienstag, 28. März, beginnt um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche, der offen ist für alle. Anschliessend gibt es ab 19.30 Uhr einen öffentlichen Empfang in der „Rotonda“ auf dem gleichen Areal. Es gehe darum, quasi gemeinsam an einem Tisch zu sitzen und die kirchliche Gemeinschaft in Bern auch für den Bischof ein Stück weit erlebbar zu machen, erklärt Bernhard Waldmüller. Andererseits erhoffe man sich vom Leiter der Diözese auch den einen oder andern Impuls, Anstösse oder vielleicht sogar Kritik, die einen weiterbringe.

Bischof Felix sind zum Beispiel die Gemeinschaften der anderssprachigen Katholikinnen und Katholiken ein Anliegen. «In meinem Haus hat es viele Wohnungen» ­- diesen Satz aus dem Johannes-Evangelium nimmt er ernst und spricht dabei eine Herausforderung für die Katholische Kirche Region Bern an, bei der um die 40 Prozent der Mitglieder einen Migrationshintergrund haben.  Obschon viele Menschen bereits seit Generationen hier leben, sind sie oft immer noch Teil von so genannten Missionen. Doch diese Frauen und Männer sollen nicht nur als Gäste willkommen sein, sondern als Teil der hiesigen Kirche leben und mitbestimmen können.